Kopfgeschichten

Ich gestalte die Gärten anderer Leute.

In Gedanken. Beim Spazierengehen.

Beim Wandern. Immer, wenn mir größere Flächen auffallen, die (in meinen Augen ;-) nach Bepflanzung schreien.

Nur gleichmäßiges, kurzgeschnittenes Grün - das lässt sich doch ändern!

 

Schon entstehen die Zäune entlang vogel- und bienenfreundliche Wildsträucherhecken, werden Obstbäume gepflanzt, üppige Blumenrabatten angelegt und bunte Wiesenflächen mit zahlreichen Wildkräutern gesät. Sieht doch gleich viel lebendiger und interessanter aus!

Ich sehe schon im Sommer Schmetterlinge von Blüte zu Blüte flattern, in lauen Sommernächten Glühwürmchen tanzen, höre Bienengesumme und Vogelgezwitscher. 

 

Ach ja, und diese griechische Göttin aus wetterfestem Kunststoff in der dunklen Buchsecke muss leider weichen, denn hier brauche ich einen Reisighaufen.

Zuunterst grober Gehölzschnitt, dann feinere Äste und am Schluss decke ich das Ganze mit ordentlich viel Laub ab (zum Glück habe ich Obstbäume gepflanzt und dadurch auch genug Laub im Garten ;-)

Fertig ist ein komfortabler Winterschlafplatz für Igel&Co!

 

Manchmal bin ich ziemlich radikal und mache auch vor breit asphaltierten oder betonierten Zufahrten, Einfahrten und Gehwegen nicht halt.

Da wird in (gedanklicher) Schwerstarbeit aufgerissen, Rasengittersteine oder Gehwegplatten gelegt und Kräuterrasen eingesät, schon wird's grüner und bunter!

 

Aber keine Sorge, Fußball- und Kinderspielplätze lasse ich pflanztechnisch in Ruhe, in kniehoher Wiese Fußball zu spielen wäre ein eher mäßiger Spaß. 

Obwohl, Kinderspielplätze…. vielleicht möchten Kinder ja noch mehr entdecken als Rutsche und Schaukel? Wie wärs - ein Stück Rasen für Ball- und sonstige Spiele, ein Stück wilde Wiese, Sträucher, Bäume für kleine Abenteuer und große Entdeckereien?