Das Bergbohnenkraut ist eines meiner Lieblingskräuter.
Es wird, im Gegensatz zum einjährigen Sommerbohnenkraut, einmal gesät oder gepflanzt und dann mehr oder weniger sich selbst überlassen.
Ein möglichst sonniger Standort und durchlässiges Erdreich- gerne auch an Trockenmauern oder im Topf auf dem Balkon- und schon ist der Lippenblütler zufrieden und wächst zu einem bis ca. 35 cm hohen, hübschen Halbstrauch heran.
Auf Dünger kann (und soll!) verzichtet werden, ab und zu ein wenig reifer Kompost genügt vollkommen.
Ohne viel Aufwand und Schnickschnack, einfach unkompliziert!
Klassischerweise wird das Kraut aus dem Mittelmeerraum in der Küche in Bohnengerichten verwendet. Aufgrund seiner Verwandtschaft zu Thymian, Oregano und Rosmarin eignet es sich jedoch auch für alle Speisen, die mit diesen mediterranen Klassikern gewürzt werden.
Die enthaltenen ätherischen Öle und Gerb- und Bitterstoffe sorgen dabei für ausgeprägtes Aroma und bessere Verdaulichkeit.
Und falls man den Geschmack des Krautes nicht mag (ist ja theoretisch möglich ;-), es ist trotzdem sinnvoll, sich das Bergbohnenkraut in den Garten zu holen:
Die ab Juli bis in den Oktober hinein erscheinenden kleinen hellvioletten oder weißen Blüten erfreuen Insekten, vor allem Wildbienen und Schmetterlinge umschwärmen den kleinen immergrünen Strauch geradezu!