Seit Mitte Jänner öffnet die Chinesische Winterblüte nach und nach ihre kleinen, hängenden, glockenförmigen Blüten. Diese sind mit hellgelben Blütenblättchen und rotbrauner Mitte nicht unbedingt spektakulär, aber der Duft - unvergleichlich!
Die Mischung aus Hyazinthe -nur ein wenig dezenter, feiner-, Veilchen und Maiglöckchen streichelt bis in den März hinein die Nase und erfreut das sich nach Frühling sehnende Gemüt.
Der winterharte Strauch, der im Spätherbst das Laub abwirft, stammt ursprünglich aus den Bergwäldern Chinas.
Apropos Laub: Die Blätter wie auch die Samenstände enthalten giftige Alkaloide.
In ihren Ansprüchen ist die Winterblüte unkompliziert. Ein Platz in der Sonne oder im Halbschatten, durchlässiger, normaler Gartenboden – schon ist sie zufrieden.
In den europäischen Hausgärten ist dieses Familienmitglied der Gewürzstrauchgewächse noch relativ selten anzutreffen, was wohl an der eher schwierigen Vermehrung liegen mag.
Lt. eines Gärtners meines Vertrauens gelingt diese am besten über Absenker.
Nicht nur Menschennasen, sondern auch die ersten aus ihrem Winterschlaf erwachten Hummeln laben sich an den Blüten (in meinem Garten allerdings nur, bis ein absoluter Insektenmagnet seine Blüten öffnet, der dann der Chinesischen Winterblüte die Gäste abspenstig macht.
Aber das wird eine andere Blog-Geschichte… ;-)
Conclusio: Blütezeit nützen, warm anziehen, raus in den Garten und Winterblütenduft schnuppern!