Alles meins...

…oder doch nicht?

 

„Ich möchte keinen Apfelbaum, keine Himbeeren, etc., wer soll denn das alles essen?“ ist ein oft gehörtes Argument von GartenbesitzerInnen, die lieber zu Ziersträuchern als zu Obstbäumen und fruchttragenden Gehölzen greifen.

 

Gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Mensch die Früchte seines Gartens exklusiv für sich beanspruchen und selbst aufessen muss?

Wer jemals im Winter hungrige Amseln, die sich mit Begeisterung auf die letzten verbliebenen Äpfel am Baum stürzen, beobachtet hat, kommt vielleicht zu dem Schluss, dass es nicht so verkehrt sein kann, etwas von der Herbsternte an Strauch und Baum zu belassen.

 

Sehr beliebt bei Tieren sind neben diversen Obstsorten alle Arten von Beeren und Hagebutten, die an den Gehölzen bis in den Winter hinein hängen bleiben. Sie werden nicht nur von der Vogelwelt, sondern auch von Nagern wie der Haselmaus gerne angenommen. Für einen ordentlichen Winterspeck, der für die Kleinsäuger überlebenswichtig ist, braucht es eine ganze Menge an Früchten, Samen und Nüssen

 

Die unerschrockene Eichhörnchenbande, die meinen Garten laufend besucht, hat übrigens nicht lange auf mein ok gewartet und sowohl Walnüsse und Haselnüsse bereits abgeerntet ;-)

Frisches Obst –direkt vom Baum- stärkt die putzigen Kleinen zusätzlich als willkommener Snack bei anstrengender Kletterakrobatik. 

 

 

Also - hab keine Scheu vor einer vielleicht überreichen Ernte, die dich ess- und verarbeitungstechnisch überfordern könnte - TEILEN geht immer !